Im 16. Jahrhundert kam es in Europa zu Ereignissen, die das Leben der Menschen in vielen Bereichen nachhaltig veränderten. Die Reformation – ausgelöst durch das Auftreten des Augustinermönchs Martin Luther (1483–1546) – wird daher in der Geschichtswissenschaft mit als jene Epoche gesehen, die das Ende des Mittelalters beziehungsweise den Beginn der Neuzeit setzte.
Die grosse geistesgeschichtliche Bedeutung der Reformation liegt darin, dass es damals gelang, sich von der auf Abwege geratenen Kirche und ihrer Theologie zu lösen und den Weg zurück zur Quelle des Christentums einzuschlagen. Dieser reformatorische Prozess ist indes noch nicht abgeschlossen, wie eine Beurteilung aus heutiger Sicht zeigt.
Religion und Philosophie
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Von Barbara Sträuli-Eisenbeiss