Im Artikel über die Reformation wurde aufgezeigt, wie ihre Forderung nach Rückkehr zu den Quellen in der damaligen Christenheit einen bedeutungsvollen Prozess in Gang gesetzt hatte. Dass dieser Prozess bis heute nicht abgeschlossen ist, zeigt unter anderem die Diskussion über das »richtige« Kirchenverständnis, die vor wenigen Monaten in der christlichen Öffentlichkeit geführt wurde.
Museion – Beiträge zum Thema
Um zu einem tragfähigen Glauben zu gelangen, bedarf es neben dem äusseren Verstand auch einer seelischen Sensibilität und Empfänglichkeit; es bedarf eines inneren Zugangs zu einer höheren transzendenten Wirklichkeit. Was heisst das? Wie gewinnt man einen solchen Zugang, und was verhindert ihn? Diesen Fragen soll anhand von persönlichen Erfahrungsberichten nachgegangen werden.
Im 16. Jahrhundert kam es in Europa zu Ereignissen, die das Leben der Menschen in vielen Bereichen nachhaltig veränderten. Die Reformation – ausgelöst durch das Auftreten des Augustinermönchs Martin Luther (1483–1546) – wird daher in der Geschichtswissenschaft mit als jene Epoche gesehen, die das Ende des Mittelalters beziehungsweise den Beginn der Neuzeit setzte.
Immer wieder hört und liest man von Menschen, die nach einem schweren Unfall, während eines Komas oder einer Narkose Ungewöhnliches erlebten. Unabhängig von ihrer sozialen oder religiösen Herkunft berichten sie übereinstimmend von der Empfindung, ihren physischen Körper verlassen und eine andere, jenseitige Welt wahrgenommen zu haben.
Seit einigen Jahrzehnten besteht in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Interesse an Meditation und meditativen Techniken.
Wer eine Nahtoderfahrung erlebt hat, zählt sie in der Regel zu den eindrücklichsten Erfahrungen seines Lebens. Mehrere Studien belegen, dass Grenzerfahrungen an der Schwelle des Todes bei den meisten Betroffenen zu einer Veränderung in der Werthaltung und zu einer Neubetrachtung des Daseins führen.
»Wenn nicht entweder die Philosophen Könige werden in den Staaten oder die jetzt sogenannten Könige und Gewalthaber sich aufrichtig und gründlich mit Philosophie befassen und so politische Macht und Philosophie in eins zusammenfällt und wenn nicht diejenigen, die ihrer Natur nach blosse Politiker sind, zu völligem Verzicht auf ein politisches Amt gezwungen werden, gibt es kein Ende des Unheils für die Staaten [...]. Aber das ist es, was auszusprechen ich mich schon lange scheue, weil ich sehe, wie sehr es wider die allgemeine Meinung verstösst.« (473 c–e)