Die Stadt Babylon zählte unter der Herrschaft des Königs Nebukadnezar, um 600 v. Chr., rund 200’000 Einwohner und war wohl die erste Stadt der Welt, welche für die damalige Zeit eine so aussergewöhnlich hohe Bevölkerungszahl aufwies. Politisch war das Reich der Babylonier eine vom König straff geführte Militärmacht.
Gemeinhin spricht man in erster Linie von der Pracht und den Monumentalbauten, die dieser sogenannten Hochkultur entsprungen sind, sowie von den Errungenschaften der babylonischen Wissenschaften. Die Kehrseite der Medaille manifestierte sich indes gewaltvoll, in Form von Götterkult, Götzendienst, Aberglauben und Wahrsagerei.
In jener schwierigen Zeit drohte der Gottesglaube Altisraels vom babylonischen Götterkult überrollt zu werden. Ganze vier prophetische Bücher schildern eindrücklich die Drangsale jener Zeit; galt es doch um diesen Gottesglauben zu kämpfen – ihn zu bewahren.
Geschichte
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Von Daniel Sträuli