Das Chamäleon ist ein Spezialist, wenn es um unauffälliges Verhalten und Tarnung geht. Ruhig und zurückgezogen verhält sich dieses Schuppenkriechtier auf der Lauer nach Beute. Mit beiden Augen, die sich unabhängig voneinander in jede Richtung bewegen, späht das vorwiegend tagaktive Tier die Umgebung aus. Hunger und Erregung führen je nach Situation zu einem ausgiebigen Farbwechsel der pigmentierten Haut. Ist die Beute in Zungennähe, gilt es für das Opfer ernst: Blitzartig schnellt die fast körperlange Zunge hervor. Noch ehe das Beutetier überhaupt merkt, was los ist, manifestiert sich das Chamäleon bereits in anderer Farbe und wartet auf die nächste Gelegenheit, Beute zu fangen.
Mit dem Verhalten der Tierwelt befasst sich vertiefter die Ethologie. Daraus resultierende Erkenntnisse verhelfen mit, Hintergründe der irdischen Schöpfung besser zu verstehen.
Wissenschaften
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Von Daniel Sträuli