Das umfangreiche Lebenswerk des schwedischen Malers Carl Olof Larsson (1853–1919) entstand in Zusammenarbeit mit seiner Gattin Karin, geb. Bergöö (1859–1928). Beide führten neben ihrer kreativen künstlerischen Tätigkeit ein glückliches Familienleben mit ihren acht Kindern – sie waren Schwedens beliebtestes Künstlerpaar. Das in Bildern und Bilderbüchern dokumentierte Leben in ihrem selbst gestalteten Heim wurde nicht nur im eigenen Land zum Vorbild, sondern entfaltete seine Wirkkraft weit über die Landesgrenzen hinaus. Indes ist in ihrem künstlerischen Lebenswerk, so wie es Verbreitung fand, kaum Schweres und Dunkles aufzuspüren; denn sie versagten es sich als Kunstschaffende, die Kunst als Problemverarbeitung zu benutzen – sie sollte erheben. Erst anhand einer späten autobiografischen Lebensrückschau offenbarte der aus ärmlichsten Verhältnissen stammende Carl Larsson, mit welchen Kämpfen und Niederlagen ihr Weg und Werk auch gezeichnet war. Freimütig berichtet er, was es an Mut, Ausdauer und Persönlichkeitsarbeit vonseiten eines Menschen braucht, aber auch, dass Vertrauen auf eine höhere, geistige Führung erforderlich ist, um den Weg hin zur Erfüllung des Lebens zu gehen.